Ramsdorf
dänisch: Ramstorp |
Das Dorf DE-24811 Ramsdorf ist Ortsteil der Gemeinde DE-24811 Owschlag, nordöstlich des Ortszentrums gelegen, im Amt Hüttener Berge, Kreis Rendsburg-Eckernförde.
Lage: 54°24'01.00"N, 9°36'39.00"E (Ortsmitte), Karte: |
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Familienforschung
Kirchenbücher (i.d.R. nur
vor 1876): Ramsdorf ist ein Teil der eigenständigen Kirchengemeinde Owschlag
und gehört innerhalb der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche zum
Kirchenkreis Schleswig-Flensburg (vor der Kirchenkreisfusion Kirchenkreis
Schleswig). Das zuständige Kirchenbuchamt ist das Bereichsarchiv Schleswig - Kirchenbuchamt - in Kappeln/Schlei. |
Ortschronik: Dr. Manfred Klett, Chronik der Gemeinde Owschlag, Selbstverlag des Amtes Hütten, 1993 (über das Internet beim Amt Hüttener Berge bestellbar; ISBN 3-9802854-2-1). |
Aus der Ortsgeschichte
Nennungen: Laur 1): 1462 in villa Ramstorp, 1480 van Ramesdorppe; Jensen 2): Ramstorf; Lesser 3): "Ramsdorf (vormals Rambstorff)".
Laur 1) erklärt den Ortsnamen als eine Bildung aus dem Personennamen Ram und der Ortsbezeichnung dorp, also als "Dorf des Ram" oder eleganter: Rams Dorf.
Jensen 2) zählt Ramsdorf zum Kirchspiel Kropp in der Propstei Gottorf und gibt zu Wirtschaft und Größe des Ortes vier volle und sieben halbe Hufen sowie vier Katen an. Zudem zitiert er die Erhebung durch den herzoglichen Hofrat Broder Boysen für Herzog Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf, gemäß der in Ramsdorf 1609 sechs volle Hufen gezählt wurden. Außerdem erwähnt er die im Ort befindliche Distriktschule mit 30 Kindern.
Lesser 3) nennt ebenfalls die Distriktschule und weiter eine Hebammenwohnung, rechnet das Dorf administrativ zur Hüttenharde im Amt Kropp und gibt zu seiner Größe lediglich an, dass es 4 Vollhufen, 7 Halbhufen und 4 Katen enthalte. 3 der Katen seien ausgebaut, also außerhalb des Dorfes, und trügen die Namen Moos, Hörn und Langberg.
Am 01.12.1910 hatte Ramsdorf 167 Einwohner.
Verwechslungsmöglichkeiten, Orte gleichen oder ähnlichen Namens
Internetrecherche: Bei Hanswilhelm Haefs, Ortsnamen und Ortsgeschichten aus Schleswig-Holstein ('Laur 1)'), wird nur DE-25876 Ramstedt aufgelistet (Amt Husum, Kirchspiel Schwabstedt, 1378 tho Ramstede, 1434 to Ramstede), Ramsdorf dieser Überschrift jedoch, wohl wegen des ähnlich klingenden Namens, beigemischt. Tatsächlich handelt es sich aber um zwei verschiedene Dörfer.
Weitere Ramsdorfs:
DE-04565 Regis-Breitingen-Ramsdorf
DE-46342 Velen-Ramsdorf,
DE-84529 Tittmoning-Ramsdorf
DE-94574 Wallerfing-Ramsdorf
Außerdem gibt es drei Orte namens Ramstorp in Südschweden.
Verwechslungsmöglichkeiten mit Orten in Dänemark bestehen nicht.
Ortsverzeichnisse, Schleswig-Holstein: Die bei Laur 1), Lesser 3) und von Schröder 4) aufgelisteten sonstigen Orte, deren Namen mit Ra(h)m- beginnen, haben keinen Bezug zu Ramsdorf.
Quellen und Literatur
1) Wolfgang Laur, Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. Gottorfer Schriften VIII der Arbeitsgemeinschaft für Landes- und Volkstumsforschung Schleswig, Schleswig 1967
2) Hans Nicolai Andreas Jensen, Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig, Band 3, Flensburg 1841
3) Wilhelm Lesser, Topographie des Herzogthums Schleswig, Band 2, Kiel 1853
4) Johannes von Schröder, Topographie des Herzogthums Holstein, des Fürstenthums Lübek und der freien und Hanse-Städte Hamburg und Lübek, Oldenburg (in Holstein), Band 2, 1841