Sorgwohld


dänisch: Sorgvold

 

Das Dorf Sorgwohld ist ein Ortsteil der Gemeinde DE-24811 Owschlag im Amt Hüttener Berge, Kreis Rendsburg-Eckernförde.

 

Lage: 54°21'20.00"N, 9°34'22.00"E (Ortsmitte), Karte:

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Familienforschung

Kirchenbücher (i.d.R. nur vor 1876): Sorgwohld gehört innerhalb der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche zum Kirchenkreis Schleswig-Flensburg (vor der Kirchenkreisfusion Kirchenkreis Schleswig), Kirchengemeinde Owschlag. Das zuständige Kirchenbuchamt ist das Bereichsarchiv Schleswig - Kirchenbuchamt - in Kappeln/Schlei.
Näheres hierzu und zu standesamtlichen Urkunden (ab 01.01.1876) siehe Erläuterungen, Quellen, Verweise.

Ortschronik: Dr. Manfred Klett, Chronik der Gemeinde Owschlag, Selbstverlag des Amtes Hütten, 1993 (über das Internet beim Amt Hüttener Berge bestellbar; ISBN 3-9802854-2-1).

 

Aus der Ortsgeschichte

Nennungen: Laur 1): 1355 in Grote Zorkwolde, 1542 Sorckewolt; Jensen 2): Sorgwohld; Lesser 3): Sorgwold und "Sorgwohld (Sakuhl)".

 

Laur 1) deutet den Ortsnamen als eine Bildung aus den Begriffen Sorge und niederdeutsch woold = Wald. Er bedeutet also "Siedlung im/am Wald an der Sorge".

 

Jensen 2) zählt Sorgwohld zum Kirchspiel Kropp in der Propstei Gottorf (seit 1927 zur Kirchengemeinde Owschlag). Zur Wirtschaft Sorgwohlds verzeichnet er fünf volle Hufen, davon eine als der Kirche in Rendsburg zugehörig, und eine halbe Hufe. Weiter zitiert er ein Register von 1664, gemäß dem im Ort eine Hufe wüst war, daneben in Norby zwei und eine halbe und in Owschlag drei und eine halbe.

Zudem nennt er eine in Sorgwohld bestehende Nebenschule mit "nur wenigen Kindern".

 

Lesser 3) rechnet Sorgwohld administrativ zur Hüttenharde im Amt Hütten, erwähnt die Schule und zählt 5 Vollhufen und 1 Halbhufe.

 

Am 01.12.1910 hatte Sorgwohld 46 Einwohner.

 

Verwechslungsmöglichkeiten, Orte gleichen oder ähnlichen Namens

Internetrecherche: Der Ortsname ist - auch in seiner dänischen Variante - einmalig und unverwechselbar. Sorgbrück liegt einen Kilometer westlich Sorgwohlds und zählt zu DE-24806 Lohe-Föhrden.

 

Ortsverzeichnisse, Schleswig-Holstein: Laur 1) führt nur die vorstehend genannten Orte auf, Lesser 3) keine, deren Namen mit Sorg- beginnen und die einen Bezug zu Sorgwohld haben, und bei von Schröder 4) findet sich nichts Ähnliches. Annähernd verwechselbar könnte lediglich der Name Sork sein, mit dem laut Lesser "früher 2 Grundstücke (Freihäuser)" in der Nähe der Kolonie Friedrichsgraben im Amt Hütten bezeichnet wurden (heute DE-24799 Friedrichsgraben).

 

 

Quellen und Literatur

1) Wolfgang Laur, Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. Gottorfer Schriften VIII der Arbeitsgemeinschaft für Landes- und Volkstumsforschung Schleswig, Schleswig 1967

2) Hans Nicolai Andreas Jensen, Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig, Band 3, Flensburg 1841

3) Wilhelm Lesser, Topographie des Herzogthums Schleswig, Band 2, Kiel 1853

4) Johannes von Schröder, Topographie des Herzogthums Holstein, des Fürstenthums Lübek und der freien und Hanse-Städte Hamburg und Lübek, Oldenburg (in Holstein), Band 2, 1841