Ahrenshorst


Den Ort Ahrenshorst gibt es heute nicht mehr. Er war eine kleine Ansiedlung mit 5 bis 6 Häusern, gut zwei Kilometer nördlich von DE-24806 Lohe-Föhrden zwischen Sorgbrück und Tetenhusen unmittelbar an der Sorge, wo heute, im Amt Hohner Harde, Kreis Rendsburg-Eckernförde gelegen, der Golfclub Lohersand ist.

Jürgen Groth, Friedrichsholm

 

Lage: 54°21'11.00"N, 9°32'20.00"E (ungefähr), Karte:

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Familienforschung

Kirchenbücher (i.d.R. nur vor 1876): Das Gebiet, in dem Ahrenshorst lag, gehört heute innerhalb der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche zum Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde (vor der Kirchenkreisfusion Kirchenkreis Rendsburg), Kirchengemeinde Hohn. Das zuständige Kirchenbuchamt ist somit das Kirchenkreisbuchamt Rendsburg-Eckernförde in Rendsburg. 
Näheres hierzu und zu standesamtlichen Urkunden (ab 01.01.1876) siehe Erläuterungen, Quellen, Verweise.

Ob es eine Ortschronik gibt, ist mir nicht bekannt.

 

Aus der Ortsgeschichte

Nennungen: Laur 1) führt den Ort nicht auf; Jensen 2) : Ahrenshorst; Lesser 3) : Ahrenhorst (ohne "s")

 

Laur 1) führt den Ort zwar nicht auf, aus vergleichbaren Namen lässt sich jedoch schließen, dass sich der Ortsname aus dem Personennamen Arn, Arni oder Orn und Horst = Buschwald, Gehölz zusammensetzt und bereits aus dem Mittelalter stammen könnte.

 

Jensen 2) zählt Ahrenshorst als Siedlung mit nur zwei Achtelhufen zu Lohe (Lohe-Föhrden), "Lohe nur klein", und dieses zusammen mit Föhrden, "nur aus wenigen Häusern bestehend", zum Kirchspiel Hohn in der Propstei Hütten. Zum nahen Sorgbrück erwähnt er eine Halbhufe und ein an der Sorge gelegenes Wirtshaus. Angaben zur zuständigen Schule macht er nicht, die nächstgelegene wäre die in Lohe, wogegen die in Tetenhusen und Sorgwohld etwas weiter entfernt sind.

 

Lesser 3) zählt in Ahrenshorst ebenfalls zwei Achtelhufen, und zwar als zum Gut Lohe gehörig, und in Sorgbrück eine Halbhufe. Administrativ rechnet er den Ort zur Hohnerharde im Amt Hütten.

 

Verwechslungsmöglichkeiten, Orte gleichen oder ähnlichen Namens

Internetrecherche: Eine Verwechslung ist, insbesondere, weil es Ahrenshorst nicht mehr gibt, mit

DE-24235 Brodersdorf-Ahrenshorst (bei Laboe),

dem Flurnamen Ahrenshorst bei DE-21493 Elmenhorst,

DE-48324 Sendenhorst-Ahrenhorst und

DE-49163 Bohmte-Arenshorst (mit dem Golf- und Country-Club Gut Arenshorst; eine merkwürdige Parallele)

möglich.

Eine Verwechslungsmöglichkeit mit dänischen Ortsnamen besteht nicht.

 

Ortsverzeichnisse, Schleswig-Holstein: Laur 1), Lesser 3) und von Schröder 4) nennen eine ganze Reihe Orte, deren Namen mit A(h)ren- beginnen, die aber nicht verwechselbar sind und zu Ahrenshorst keinen Bezug haben. Beispiel: (DE-25853) Ahrenshöft.

 

 

Quellen und Literatur

1) Wolfgang Laur, Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. Gottorfer Schriften VIII der Arbeitsgemeinschaft für Landes- und Volkstumsforschung Schleswig, Schleswig 1967

2) Hans Nicolai Andreas Jensen, Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig, Band 3, Flensburg 1841

3) Wilhelm Lesser, Topographie des Herzogthums Schleswig, Band 1, Kiel 1853

4) Johannes von Schröder, Topographie des Herzogthums Holstein, des Fürstenthums Lübek und der freien und Hanse-Städte Hamburg und Lübek, Oldenburg (in Holstein), Band 1, 1841